Berlinarium*

*Bedeutung (Definition), Was bedeutet „-arium„?
[1] nachgestelltes Wortbildungselement bei Fremdwörtern: bezeichnet eine Räumlichkeit für etwas oder auch eine Sammlung von etwas

Es war kürzlich, beim Spazierengehen, als mir das Wort „Berlinarium“ zugeflüstert wurde, das bedeutet für mich Berlin-Reiseführer der besonderen Art, da, wo Du mit dabei bist, präsent bist, anwesend bist.

Bist Du Neuberliner/in oder planst Du eine Reise nach Berlin? Dann bist du hier richtig. Hier bekommst Du „leise“ Anregungen, Ideen, wie Du Dich der Stadt nähern kannst. 1. kleine Radien, immer da, wo Du gerade bist, gehts los. Und dann 2. erweiterst Du die Kreise und irgendwann tauchst Du ganz ein, in den Großstadtdschungel. Davon profitierst Du und die Stadt. Du=Sie. Dann geht es Dir gut und die Stadt glänzt auch, beauty is everywhere. Je mehr du beauty in dir selbst erfährst, desto mehr beauty kannst Du im Außen erkennen, ja, sogar in den letzten Müllhalden und Dreckecken steckt beauty.

Ich bin seit mehr als 20 Jahren in Berlin, kenne noch das alte „Mauer-Berlin“ der 80er- Jahre, habe viel erfahren, erlebt und gebe hier meine Erfahrungen und Anregungen weiter, nämlich genau das, was ich mir selbst so sehnlichst wünschte, zwinkerzwinker. Eine Stadt mit vielen Facetten, von auf- und anregend bis „boring“, wild, hektisch, schnell.

Ahhhhh, … Oooh, eine Berlin-Reise steht an! und jetzt? Wie begegnet man dieser Riesen-Stadt, ohne selbst am „Rad zu drehen“. Es sind so viele Menschen, die durch die Stadt „gurken“, BVG rein, raus, kein Plan von nichts, Brandenburger Tor, Reichstag, Fotografiska, Gropius-Bau, Humboldt-Forum, Kreuzberg, Friedrichshain, Ku’Damm, Ost, West, Zoo … allein beim Schreiben wird mir schon ganz schwummerig.

Seit der Begegnung mit der Kunsthalle Below „AG Minimales Reisen“ experimentiere ich mit Zimmerreisen und dem Schreiben an gewöhnlichen Orten in Berlin (Parallelprotokoll). Dieses nutze ich als clarity excercise, kläre ich mich selbst, erlebe, wie schön es ist, einfach mal so da zu sitzen, zu atmen bzw. wahrzunehmen, wo ich gerade bin. Das ist alles andere als langweilig, im Gegenteil, sehr inspirierend. Und der Stadt tut es gut, einfach mal Menschen zu beherbergen, die Ruhe und Muse einbringen oder gar versprühen. Von den Füßen bis zum Kopf, den körperlichen Sensationen zu lauschen, wie er auf die Orte reagiert, das bringt Entspannung und Lust auf neue Entdeckungen.

Wenn Du zum ersten Mal in Berlin bist, sind natürlich die gängigen Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten ein absolutes „must have“. Wenn Du aber schon einiges gesehen hast und eigentlich auch nicht so genau weißt, was Du in Berlin machen kannst, dann kannst Du ja mal hier „durchklicken“. Schlußendlich sind es gar nicht unbedingt die spektakulären Orte oder Plätze, die Dir Berlin nahe bringen, sondern Deine eigene Präsenz, Deine Anwesenheit, Dein Dabeisein. Das hält fit, frisch und munter.

——–
Nachfolgend findet Ihr einige meiner Texte als Berlin_Protokoll im (Blog), die ein Teil der Parallelprotokolle geworden sind, die grundsätzlich immer von mehreren Mitschreibenden entstehen.

Du kannst auch mitschreiben, wenn Du Lust hast, mal eine andere Berlin-Erfahrung zu machen. Anmeldung hier.

Paketautomat
Schwäne
Schienenersatzverkehr
Bürgeramt
Eis
Wintersonne
Finanzamt
Hier kannst du mal auftanken
Garten
Zigarettenautomat
Kontaktlinsenautomat
Radweg
Aquaristik
Madenautomat
Velodrom: Radrennen
Kätzchen
Pflastersteine
S-Bahn, Ringbahn
Modellflughafen