Ratschläge sind oftmals auch Schläge. Feedback wird oft als solches verstanden, da wird bewertet, beurteilt, für gut befunden, für schlecht gehalten, Meinungen ausgetauscht, erst das „Gute“ gesagt, dann die Kritik geäußert. All das ist falsch verstandenes Feedback.
Ich schaue die genaue Übersetzung von FEED. Feed-back ist ein zurück zum Feed, feed, wie Futter, wie füttern, das Futter in meiner Time-Line bei social media oder auf meiner Website.
Es geht um Futter und um Nähren, um Wohlsein und nicht um Abrechnung, um Bewertung, um Lehrer-Gehabe, um Mitteilen, was er/sie weiß, um Kompetenzgerangel, nein, darum geht es nicht, sondern einzig und allein um einen Ausdruck, wie das, was ich lese oder erfahre, in mir ankommt, ob ich damit etwas anfangen kann, ob es mich nährt, ob ich es verwerten kann.
Es ist aufwändig, eine Rückmeldung zu geben, in der ich differenziert, fine getuned, ausdrücke, was ein Text mit mir macht und dafür braucht es Zeit und Muse. Das ist nicht einfach ein „das ist gut oder schlecht“, nein, es ist so viel mehr. Es ist Wohlwollen, Liebe, keineswegs Rechtmacherei oder das Erteilen von Ratschlägen, ein wirkliches Verstehen und Integrieren eines Ausdrucks eines anderen.
Michael Nast, der mir kürzlich bei instagram angezeigt wurde, hat so treffend formuliert, „Mag ich mich, wenn ich mit Dir zusammen bin?“
Ach so…. Jetzt hab ich endlich was verstanden. In Führungskräfteseminaren hab ich noch gelernt, wie ich am besten Kritik an den Mitarbeitern üben kann. Verbunden mit der Einsicht: Führung macht einsam. Oh my good. Ganz lieb fies sein. Liebfies – ein tolles Wort. Du wirst es sicher noch anagramatisch auf die Probe stellen.
Ich koche mir gerade feinste Rote Bete Pasta – bei Kochwetter im letzten Jahr angefertigt – und fühle mich schon gesättigt. Du hast mich gefüttert. Bis ganz bald. Dann koche ich wieder für dich und du fütterst mich. 😉
Danke, my best sis. Let’s rock on.