Deutsch 5! Das hielt sich hartnäckig, bis ich mich irgendwann selbst befreite und zur Schreiberin geworden bin. Das war ein langer, spannender, tränenreicher Prozess, dessen Ergebnis jetzt hier sichtbar wird.
Seit der Erfindung der Parallelprotokolle AG Minimales Reisen von Kunsthalle Below schreibe ich immer mal wieder – „en passant“ – meine Gedanken, Wahrnehmungen, Assoziationen, Gefühle an einem vordefinierten Ort und in einem 20-minütigen Zeitraster chronologisch auf. Zeit und Raum sind fix, alles andere ist frei. Es schreiben manchmal zwei, manchmal drei und manchmal auch mehr Menschen an einem Ort zu einer bestimmten Zeit. Anschließend werden die Texte chronologisch sortiert gelesen. Dadurch entsteht etwas Neues, das für manche mitunter befremdlich anmutet, es ist aber nichts anderes, als die Aneinanderreihung von Beobachtungen, Gedanken, Gefühlen, … unterschiedlicher Menschen. Für mich ist es immer wieder eine Überraschung, wie anders andere wahrnehmen und doch tauchen in fast allen Protokollen die gleichen Ereignisse auf, nur in anderen Zusammenhängen. Ich liebe dieses Format sehr, weil es eine wunderbare Möglichkeit ist, mich auszudrücken und damit zu einem großen Ganzen beizutragen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Ich erfahre mich selbst und andere. Diese Bezogenheit ist das, was ich mir so sehr für die Welt und in der Welt wünsche. Wir sind alle verbunden und doch ist jeder immer auch für sich. Es geht weniger um Unabhängigkeit als vielmehr um Verbundenheit: Interconnectedness statt Independence. (Quelle: Eliasweb.org)
Die meisten meiner Berlin-Texte sind gemeinsam mit weiteren Mitschreibenden entstanden. Die fertigen Parallelprotokolle können in unterschiedlichen „Parallelprotokoll Editionen“ von AG Minimales Reisen gekauft werden.
Alle bisherigen Herausgaben hier: http://minimalesreisen.de/pp-editionen/.
Ich schreibe, werfe die Buchstaben in die Luft und entdecke neue Bedeutungen, das erweitert ungemein.
Beim Schreiben reihen sich Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle aneinander, das schafft Klarheit.
Beim Schreiben kann man eine Form des Ausdrucks finden.
Ich schreibe über das Leben in Berlin und erfahre die Plätze ganz anders, als ich sie mir vorgestellt habe. Diese Berlin-Protokolle findest Du in meinem Blog. Du kannst die Wege nachgehen, dich inspirieren lassen, in Ruhe und Muse die Stadt erkunden und immer auch ein Stück mehr von Dir selbst entdecken. Wie geht es Dir wo? Was strengt Dich an? Was fühlt sich leicht an? Was denkst Du, wenn Du auf die Straße gehst? Wie gehst Du vor?
Manchmal, wenn ich mit Menschen unterwegs bin, schreiben wir gemeinsam über unsere Entdeckungen und Wahrnehmungen, die sind dann extra gekennzeichnet.
Hier ein paar Beispiele, weiterlesen: BLOG


